Reifen und Radwechsel:
Die Begriffe Radwechsel und Reifenwechsel werden häufig synonym verwendet. Dabei haben sie verschiedene Bedeutungen:
- Radwechsel = Wechsel eines kompletten Rades
- Reifenwechsel = Aufziehen eines neuen Reifens auf die Felge
Wann werden die Reifen gewechselt?
Bevor Sie auf neue Reifen wechseln gibt es einige Punkte die wichtig und zu beachten sind. Sie sollten sichergehen, dass die Lauffläche der zu Montierten Räder noch über eine ausreichende Profiltiefe verfügen. Das Gesetzt schreibt vor mindestens eine Profiltiefe von 1.6 Millimeter zu haben. Zudem ist das Alter der Bereifung entscheidend für die Fahr- und Bremsqualitäten, dieses kann über die vierstellige DOT Nummer an der Reifenflanke abgelesen werden und sollte acht Jahre nicht überschreiten. Sind die Profile zu dünn oder zu alt muss ein neuer Satz reifen her.
Unsere wichtigsten Tipps beim Radwechsel:
- Sichtprüfung:
- Bei der Montage der Räder muss nicht nur die Profiltiefe überprüft werden, sondern auch noch ob es Beschädigungen am Reifen gibt oder ob das Gummi noch in Ordnung ist und nicht porös. Ebenfalls wichtig: Sind die Reifen gleichmässig abgefahren? Bei einseitigem Verschleiss deutet es auf eine falsch eingestellte Spur hin. Ist der Reifen eher mittig oder an den Kanten abgefahren, könnte der Reifendruck zu hoch bzw. zu niedrig gewesen sein.
- Wagenheber falsch ansetzten:
- Was viele nicht wissen: An der Karosserie gibt es bestimmte Punkte, an denen ein Wagenheber angesetzt werden darf. Wo sie sich befinden, ist von Auto zu Auto unterschiedlich. Deswegen immer in der Bedienungsanleitung nachsehen! Zudem sind die Punkte oft mit einem Dreieck oder Kreis markiert. Wer die falsche Stelle nutzt, riskiert verbogene und verbeulte Schweller. Falls das Fahrzeug falsch angehoben wird kann es gefährlich werden und unter Umständen kann das Fahrzeug sich vom Wagenheber lösen. Falls Sie sich zu wenig auskennen wird empfohlen die Arbeiten durch eine Fachwerkstatt ausführen zu lassen.
- Drehmomentschlüssel:
- Bei der Reifenmontage müssen die Schrauben mit einem bestimmten Anzugsmoment festgezogen werden.Zieht man sie zu fest, können die Gewinde überdrehen. Ausserdem stehen die Schrauben dann stark unter Spannung und können unter Belastung (z.B. scharfe Bremsung, Unfall) brechen. Sitzen sie hingegen zu locker, können sich die Räder während der Fahrt lösen. Deswegen zum Festziehen unbedingt einen Drehmomentschlüssel nutzen.
- Laufrichtung beachten:
- Bei gewissen Reifen ist durch das Profil die Laufrichtung vorgegeben. Zu erkennen in der Regel an einem Pfeil und dem Wort “Direction” oder “Rotation” an der Reifenflanke. Das Profil ist immer so angelegt, dass das Regenwasser optimal abgedrängt wird, um Aquaplaning zu verhindern. Wenn das Rad falsch montiert wird hat es zur Folge, dass der Reifen nicht so gut auf der Strasse haftet. Das führt zu höherem Verschleiss und schlechterer Kraftübertragung und unter Umständen wird das Fahrgeräusch lauter.
- Reifendruck:
- Wenn der Druck zu hoch oder zu niedrig ist kommt es schnell zu einem schwammigen Fahrverhalten und erhöhtem Verschleiss. Gerade wenn die Reifen über eine Saison eingelagert wurden, haben sie oft Luft verloren. Deswegen ist es wichtig, direkt nach der Montage den Reifendruck anzupassen. Der richtige Wert für die jeweiligen Reifen steht meist auf einem Aufkleber im Tankdeckel oder innen an der B-Säule
- Wann ist er ideal Zeitpunkt die Räder zu wechseln?
- Die Faustregel lautet von O bis O, das heisst von Oktober bis Ostern. Demnach ist der Monat Oktober am besten die Winterreifen zu montieren. Trotzdem sollte man nicht nur auf die Faustregel achten, vielmehr sind die Witterungsbedingungen entscheidend.
Unser Tipp beim Radwechsel:
- Sofern Sie von Sommer- auf Winterreifen wechseln (beziehungsweise umgekehrt), sollten Sie die abmontierten Räder mit Kreide oder einem Aufkleber kennzeichnen (vorne links, vorne rechts, hinten links, hinten rechts). So kann bei der nächsten Montage über Kreuz getauscht werden, was ein gleichmäßiges Abfahren des Profilsgewährleistet.
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Tuning in der Schweiz:
Tuning-Fahrzeuge weichen von den vom Produzenten homologierten Standartfahrzeugen ab. Der Gesetztesgeber verlangt daher eine Prüfung der abgeänderten Fahrzeuge bei den Strassenverkehrsämtern. Die Tuning-Anbauten werden im Rahmen einer ausserordentlichen MFK abgenommen und es ist nötig dass die abgeänderten Umbauten im Fahrzeugausweis eingetragen werden.
Prüfungspflichtig:
- Änderungen der Fahrzeugeinteilung;
- Änderungen der Abmessungen, des Achsabstands, der Spurweite, der Gewichte;
- Eingriffe, die die Abgas- oder Geräuschemissionen verändern. Hierbei ist nachzuweisen, dass die bei der ersten Inverkehrsetzung gültigen Vorschriften über Abgase und Geräusche eingehalten sind;
- nicht für den Fahrzeugtyp genehmigte Auspuffanlagen;
- Änderungen an der Kraftübertragung (Getriebe- und Achsübersetzung);
- nicht für den Fahrzeugtyp genehmigte Räder;
- Änderungen der Lenkanlage, der Bremsanlage;
- das Anbringen einer Anhängevorrichtung;
- das Ausserbetriebsetzen von Rückhaltesystemen oder Teilen davon (z. B. Airbag, Gurtstraffer), soweit dies nicht vom Hersteller oder von der Herstellerin vorgesehen ist, vom Führer oder von der Führerin selbst vorgenommen werden kann und jeweils angezeigt wird;
- 3 das Nichtinstandsetzen von defekten oder nicht betriebsfähigen Rückhaltesystemen oder Teilen davon (z.B. Airbag, Gurtstraffer);
- alle weiteren wesentlichen Änderungen.
Die häufigsten Tuning bedingten melde und prüfungspflichtigen Tatbestände sind:
Geräusch-Änderung:
- Nachweispflichtig: Nachweis, dass die bei der ersten Inverkehrssetzung gültigen Vorschriften eingehalten sind
- Fahrzeugeintrag: Zugelassene Änderungen sind im Fahrzeugausweis vorzumerken
- Ausnahme: Ersatzschalldämpfer bei Vorliegen einer Lieferantenbestätigung
Leistungssteigerung:
- Jede Art von Leistungssteigerung ist melde- und prüfungspflichtig
- Leistungssteigerung um mehr als 20% bedürfen zudem der Modifikation durch den Fahrzeughersteller oder des Eignungsnachweises durch den Fahrzeughersteller
Fahwerksänderung:
- Technische Änderungen, welche einen Einfluss auf die Fahrzeughöhe haben, sind melde- und Prüfungspflichtig.
Felgen:
- Die Montage von Fremdfelgen ist beim Strassenverkehrsamt zur Prüfung anzumelden.
Reifen Wechsel der Reifendimension:
- Keine Prüfungspflicht, wenn die Gesamtübersetzung nicht mehr als 8% von der ursprünglichen abweicht und die ETRO-Norm bezüglich Räder/Reifenkombination eingehalten sind.
Das Prozedere beim Strassenverkehrsamt beinhaltet:
- Fahrzeugprüfung infolge technischer Änderung
- Eintragung im Fahrzeugausweis
Viele weitere Informationen finden Sie bei der Vereinigung der Strassenverkerhsämter asa.
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Wie wichtig ist die Wartung?
Service und Wartung am Fahrzeug:
Es ist wichtig, sein Auto regelmässig warten zu lassen, damit Probleme rechtzeitig identifiziert und repariert werden können. Wenn man die Inspektionen pünktlich einhält, spart man sich bei der Hauptuntersuchung teure Rechnungen.
Was ist der Unterschied zwischen der Motorfahrzeugkontrolle und der Inspektion am Fahrzeug?
- Im Gegensatz zur Inspektion ist die Hauptuntersuchung zwingend notwendig, um am Strassenverkehr teilnehmen zu dürfen. Bei der MFK wird die Verkehrssicherheit Ihres Autos überprüft. Die Inspektion ist hingegen eine durch den Hersteller empfohlene Wartung. Sie dient der Erhaltung Ihres Autos und der Vermeidung von übermässigem Verschleiss und beugt Defekten vor.
Welche Arbeiten werden am Fahrzeug durchgeführt?
- Die Fahrzeughersteller geben für alle Autos genaue Wartungspläne vor. Der Mechaniker Ihres Vertrauens arbeitet diesen Plan ab und bestätigt die Durchführung der Arbeiten am Ende mit einem Stempel im Serviceheft Ihres Wagens. Zu den Standardarbeiten gehört der Wechsel des Motoröls und des Ölfilters. Je nach Laufleistung und Alter Ihres Autos können auch zusätzliche Arbeiten nötig sein, wie beispielsweise der Wechsel von Zahnriemen und Wasserpumpe oder der Austausch der Zünd- oder Glühkerzen. Die Checklisten beinhalten im Regelfall auch die Überprüfung der Beleuchtung und des Reifendrucks, Kühlwasserstand, Scheibenwischer Kontrolle usw…
Wie lange dauert eine Inspektion?
- Bevor Sie Ihr Auto in die Werkstatt bringen, sollten Sie nachfragen, wie lange es ungefähr dauern wird, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. So können Sie bereits im Vorfeld vereinbaren, ob Sie ein Ersatzfahrzeug für diesen Zeitraum benötigen werden. Wie lange die Werkstatt für die Inspektion braucht, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist relevant, welche Arbeiten durchgeführt werden müssen. Je nach Alter und Laufleistung Ihres Autos empfiehlt der Fahrzeughersteller unterschiedliche Wartungsarbeiten. Zum anderen ist es auch eine Frage der Kapazität und Auslastung der Werkstatt.
Inspektionen sind sehr wichtig, aber weshalb?
- Bei der Inspektion werden Arbeiten durchgeführt, die die Lebensdauer Ihres Autos verlängern und Defekten vorbeugen sollen. Auch wenn die Inspektion meist nicht gerade günstig ist, sparen Sie auf lange Sicht einiges an Geld. Fehlende oder schlechte Wartungen können zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch, Leistungsverlust oder gar zu Schäden am Motor führen. Die Preise für die nötigen Inspektionen variieren deutlich in Abhängigkeit davon, ob eine grosse Inspektion (mit erweitertem Wartungsumfang) oder eine kleine Inspektion fällig ist. Wenn die Intervalle von Fahrzeugen stehts durchgeführt wurden und das Serviceheft lückenlos ausgefüllt ist haben Sie auch den Vorteil beim Wiederverkauf des Fahrzeuges den Marktpreis zu verlangen.
Was beinhaltet eine Inspektion?
- Funktionskontrolle der kompletten Beleuchtung
- Ersetzten der Flüssigkeiten und der dazugehörigen Filtern (Wartungsintervall abhängig)
- Überprüfung der Bremsscheiben, Bremsbelägen sowie der Bremsleitungen für jede Achse
- Kontrolle der Bereifung auf Risse, Beulen, Profil oder offensichtliche Beschädigungen
- Die Elektronik wird durchgeprüft und mit einem Diagnosegerät ausgelesen
- Windschutzscheiben werden auf Beschädigungen hin überprüft. Die Funktion der Scheibenwischanlage an Front- und Heckscheibe wird ebenfalls kontrolliert
- Kontrolle Motor und Antrieb Mittels einer Sichtprüfung wird festgestellt, ob es undichte Stellen an Motor, Getriebe, Ölwanne oder Abgasanlage gibt. Der Mechaniker prüft ausserdem den Zustand von Keil- und Zahnriemen. Beim Verdacht auf einen Defekt werden auch die Glühkerzen, bzw. die Zündkerzen, genauer unter die Lupe genommen.
- Oftmals führt der Mechaniker nach Abschluss der Arbeiten eine kurze Probefahrt durch, um sicher zu sein, dass alles so funktioniert, wie es soll
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Rechtzeitig still stehen!
Was beim Bremswechsel zu beachten ist:
Wie funktioniert eine Bremse?
- Der Motor erzeugt durch die Verbrennung Energie, die wird über den Antriebsstrang in Bewegungsenergie umgewandelt, bedeutet dass die Räder in Bewegung geraten. Das Beschleunigen und die Geschwindigkeit stellen also ebenfalls eine Form der Energie dar, beim Bremsen wird die Bewegungsenergie wieder umgewandelt in Wärme und Reibungsenergie. Die Bremsbeläge drücken gegen die Bremsscheibe oder Bremstrommel und erzeugen dadurch Reibung, das Auto wird langsamer. Die Bremsflüssigkeitüberträgt dabei den Druck, der auf das Bremspedal ausgeübt wird, auf die Radbremse.
Weshalb müssen die Bremsscheiben und Bremsbeläge ersetzt werden?
- Die Bremsanlage leistet Schwerstarbeit Sie muss ein Tonnenschweres Fahrzeug zuverlässig aus hohem Tempo in kürzester Zeit zum Stehen bringen. Bei schlechter Wartung der Bremsanlage kann das Bremssystem versagen, wobei dies dann zu schlimmen Folgen führt.
Weil Bremsbeläge und Bremsscheiben einem Verschleiss unterliegen, müssen sie kontrolliert und von Zeit zu Zeit gewechselt werden.
Wie oft muss man Bremsbeläge und Bremsscheiben ersetzten?
- Moderne Bremsanlagen halten zwischen ca. 40.000 und 120.000 Kilometer. Wie schnell sie verschleissen, hängt von der Fahrweise, dem Fahrzeug und dem Streckenprofil ab. Neben der mechanischen Abnutzung kann auch die Korrosion durch Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Streusalz zum Problem werden.
Wann erkennt man, dass die Bremsen am Limit sind?
- Für einen nicht Kenner sind vielmals das Zeichen auf verschliessen Bremsen das Quietschen während der Fahrt oder wenn der Bremsflüssigkeitsstand auf Minimum ist. Geschulte Fahrzeugexperten erkennt ob die Bremsen noch zu was taugen. Bei etwa zwei bis drei Millimetern Restbelag bei Scheibenbremsen und rund einem Millimeter bei der Trommelbremse sollten sie erneuert werden. Fahrzeuge mit einem Bremsverschleissensor deutet mit einer Kontrollleuchtlampe im Kombiinstrument ebenfalls auf den Hinweis, dass die Bremsen ersetzt werden müssen.
Kann man die Bremsscheiben und Bremsbeläge selbst ersetzten?
- Davon wird abgeraten, schliesslich geht es um die Sicherheit der Strasse, solche Arbeiten sollte nur ein Fachmann mit entsprechenden Kenntnissen und Spezialwerkzeugen durchführen.
Nachlässige Wartung am Bremssystem:
- Werden die Bremsbeläge nicht rechtzeitig gewechselt, sinkt die Bremsleistung dramatisch ab der Bremsweg kann sich teils deutlich erhöhen. Zudem nehmen Bremsscheiben Schaden, sobald der Belagsträger auf die Bremsscheibe drückt. Ausserdem kann das Fahrzeug beim Bremsen in eine Richtung ziehen.
Scheibenbremsen und Trommelbremsen der Unterschied:
- Bei der Trommelbremsedrücken die Bremsbeläge von innen gegen eine Trommel.
- Bei der Scheibenbremsedrücken Bremsbacken von beiden Seiten auf die Bremsscheibe.
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